Reformationsgottesdienst

Max Reger zum Reformationstag mit Gemeindebeteiligung


Ein Höhepunkt im Max-Reger-Festjahr 2016 in Thüringen: Max Reger zum Reformationstag mit Gemeindebeteiligung

Im Rahmen des Max-Reger-Festjahres wird am Reformationstag, 31.10.2016. die reine Orgelreihe erweitert mit Chormusik des Komponisten. Der Oratorienchor Rudolstadt musiziert mit Kyli Dodds (Violine), Katja Tolpygo (Viola) und Kreiskantor Frank Bettenhausen (Orgel) um 10 Uhr in der Lutherkirche in Rudolstadt.
Die künstlerische Leiterin, Kirchenmusikdirektorin Katja Bettenhausen, dazu: "Wir musizieren die Choralkantate ‚Meinen Jesum laß ich nicht'.
Das Besondere bei dieser Kantate ist, dass die Gemeinde mit einbezogen wird. Der bekannte Choral wird eingebettet in den Chorsatz mit Orgelbegleitung. Ein Bonbon sind bei dieser Kantate die Solovioline und die Soloviola. Diese verschmelzen mit zarten Orgelregistern und legen mit ihren sphärischen Klängen einen ganz anderen Focus auf den Reformationstag."

Reger hatte bereits in seiner Studienzeit, obwohl selbst "katholisch bis in die Fingerspitzen", eine besondere Affinität für protestantische Choräle entwickelt, die ihn mit seinem großen Vorbild Johann Sebastian Bach verband. Eine gute Gelegenheit, am Reformationstag im Rahmen der Reformationsdekade musikalisch Signale an die Ökumene auszusenden.

Die Predigt hält Pfarrer Gisbert Stecher.

2016 jährt sich der Todestag des Komponisten Max Reger (1873-1916) zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass wird in der Propstei Meiningen-Suhl bis Ende Dezember das gesamte Orgelwerk Regers in Gottesdiensten und Konzerten von acht Thüringer Kantoren und weiteren namhaften Reger-Interpreten aufgeführt. Spielorte sind Kirchen in Arnstadt, Bad Salzungen, Ilmenau, Meiningen, Oberweißbach, Rudolstadt, Saalfeld und Suhl. Eingebunden in das Projekt sind auch Regers Chorwerke sowie Stücke für Orgel mit weiteren Instrumenten. Insgesamt kommen rund 300 Werke zur Aufführung.

Hintergrund: Der Komponist Max Reger (1873-1916), geboren in der Oberpfalz, war Wahl-Thüringer. Er studierte u.a. in Sondershausen Musik. 1911 trat er den Posten des Hofkapellmeisters bei der Meininger Hofkapelle an. Schon lange bevor er dieses Amt übernahm, sagte er: "Es gibt nur ein Orchester, das ich haben möchte: Meiningen." Berühmtheit erlangte Reger vor allem durch seine Kompositionen für die Orgel.