Otto Krämer


Otto Krämer

Otto M. Krämer, geb. 1964, erhielt seit seinem achten Lebensjahr Klavierunterricht. Seit 1974 verrichtete er regelmäßig Orgeldienste an St. Peter, Büderich bei Wesel. 1986 begann er das Studium der Kath. Kirchenmusik an der Folkwanghochschule in Essen, das er an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf fortsetzte mit den Lehrern Prof. Paul Heuser (Orgel), Prof. Herbert Callhoff (Tonsatz) und Prof. Wolfgang Seifen (Improvisation). 1994 schloss er seine Studien mit dem A-Examen ab. Otto M. Krämer war Teilnehmer mehrerer Meisterkurse mit dem Schwerpunkt "Orgelimprovisation", so u.a. "2.Internationale Orgelakademie Altenberg" bei u.a. Daniel Roth (Paris), Gaston Litaize (Paris), Peter Planyavsky (Wien), Wolfgang Seifen (Berlin), Wolfgang Stockmeier (Köln). Von 1991 bis 1993 war er Organist und Chorleiter an Herz-Jesu in Mönchengladbach - Bettrath; seit Oktober 1993 ist er Kantor und Organist an St. Peter und Paul in Straelen am Niederrhein.

Neben seinen beruflichen Pflichten ist Otto M. Krämer kompositorisch tätig ("Fünf sinfonische Momente" für Orgel 1992; "Prélude et Fugue dansée sur le nom 'GASTON' " 1995; "Messe brève" 1996; "Subvenite" für Sopran, Bariton, Orgel und Orchester 1998; Arrangement der "Messe Solennelle" von Louis Vierne für Orchester 1999; "Epitaph für jsb"; Exsultate" für Chor und Orgel 2001, Missa Festiva für Chor, Kammerorchester und Orgel 2005 ).

1995 war er 2. Preisträger im "Internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation der Stadt Schwäbisch Gmünd" und ebenfalls 1995 einziger Preisträger (2eme Prix) beim "Concours d'Improvisation a l'orgue" der Stadt Montbrison (Frankreich).

Seine CD - Einspielungen in St. Ouen zu Rouen an der weltberühmten Cavaillé - Coll – Orgel (AEOLUS AE 10031) mit Improvisationen zu Gregorianischem Choral (Prof. Stefan Klöckner, Gesang), in Magdeburg St.Sebastian („Die neue Eule Orgel" - zusammen mit Matthias Mück – auch vierhändig! zu beziehen bei Aeolus)); in Münster, St. Lamberti (Kleines Orgelbuch -Improvisierte Versetten), sowie in Pforzheim an der sinfonischen Steinmeyer – Göckel – Orgel (Aeolus UM 20231) mit Live - Improvisationen stellen den derzeitigen Höhepunkt seiner Tätigkeit dar.

Otto M. Krämer gestaltet regelmäßig Orgelkonzerte und Fortbildungen mit dem Themenschwerpunkt "Improvisation"; so war er zu Gast auch in England, Frankreich, Italien, Holland, Litauen, Polen, der Schweiz, Dänemark, Schweden, Russland, Kanada und den USA.

Auf seinen USA – Touren 2001 bis 2007 spielte er bei Konzerten und Meisterklassen in New York, San Francisco, Washington, St. Louis, Birmingham, Chicago, Berkeley, Portland, Pasadena, Tuscon, Hollywood, Princeton und Los Angeles.

Im Frühjahr 2006 unterrichtete er im Rahmen einer Gastprofessur für Improvisation am berühmten Westminster Choir College in Princeton, N.J.

Seine Spezialität ist ( neben Stilkopien ) die Symbiose neuer Klangwelten in überlieferten Formen, sowohl die Kleinformen ( Suiten, Partiten, Variationen ) als auch die sinfonischen Großformen.

Mit dem Schlagwerker Leonard Gincberg aus Korschenbroich improvisiert er im Duo; die Einspielung "Der Kreuzweg" (AEOLUS – Unda Maris UM20191) dokumentiert diese Zusammenarbeit.

Von 1997 bis 2003 war er Dirigent des Kammerchores "Cappella Cantica" e.V. Nettetal (Bach: Johannes-Passion 2000; Rutter: Requiem 2001; Duruflé: Requiem 2002; Bach: Magnificat 2003 – Weihnachts-Oratorium ; Puccini - Messa di Gloria; Händel – Dettingen Te Deum 2008; Mozart – Große Chorwerke 2009; Gounod – Caecilien-Messe 2010). Von 1998 bis 2003 bereitete er als Leiter der Klasse "Musik -Theorie" (VFA) der Kreismusikschule Kleve / Geldern junge MusikerInnen auf das Studium vor.